Porzellantintlinge, Informationen zur Anbautechnik

porzellantintlinge

Porzellantintling (Coprinus comatus) gilt als humicolen Pilz, in der Natur findet man ihn auf sandigen, kalkhaltigen Böden mit hohem Humusgehalt (Gärten, Ackerland, Rasen etc.). Der Zeitraum des Vorkommens in der Wildflora ist Juni-Dezember.

Er gilt als für den gezielten Anbau geeignete Art, ist aber in der Verwendung recht anspruchsvoll, da die Pilze innerhalb weniger Stunden nach der Ernte ihr kommerzielles Aussehen verlieren.

Botanische Eigenschaften
porzellantintlinge-anbau

Der Hut des Pilzes ist zylindrisch, länglich wie eine Glocke, 5-8 cm hoch und 3 cm im Durchmesser. Die Oberhaut ist weiß-orange mit einem rosa Schimmer an den Rändern.

Der Stiel ist länglich mit einer verdickten Basis. Das Fruchtfleisch wird weicher, wenn es reif ist, daher sollten die Pilze vor dem Öffnen geerntet und sofort gegessen oder in Salzlake konserviert werden.

ANBAU

Es ist nicht sehr anspruchsvoll in Bezug auf Nährsubstrat, da es resistent gegen den Befall durch saprophytische und parasitäre Pilze und insbesondere Nematoden ist.

Das Nährsubstrat für die Porzellantintling-Ernte besteht aus 20 % Geflügelmist, 20 % Schweinemist und 60 % Weizenstroh oder anderen Gräsern. Nach Ende der Rottezeit wird das Nährsubstrat auf folgende Weise verarbeitet: in einer flachen Schicht auf Matten, in PE-Säcken oder in Kunststoffkisten.

Myzel-Inokulation
coprinus-comatus

Der Einbau erfolgt per Hand in die Nährsubstratmasse (600 g pro 100 kg Nährsubstrat). Bei einer Temperatur von 18-22°C verteilt sich das Myzel nach 12-15 Tagen im Nährsubstrat. Das Substrat erhält eine milchig-weiße Farbe und einen stechenden Geruch, der für diese Pilzart charakteristisch ist.

Etwa 15 Tage danach, wenn die Inkubation beendet ist, dh wenn sich das Myzel im Nährboden verteilt hat, wird es mit einer Mischung aus 1 Teil Schwarztorf + 1 Teil Kalkstein, 2 Teile Mischboden + 1 Teil Sand, 1 Teil Mischboden + 1 Teil Kohlenstaub (Braunkohle) + 1 Teil Sand bedeckt.

Zu diesen Mischungen geben Sie 5-6% Calciumcarbonat und Kreidestaub hinzu. 20-25 Tage nach dem Abdecken des Nährbodens erscheinen die Fruchtknospen.

Ernte

Die beste Zeit zum Ernten ist, wenn die Pilze mit den Rändern des Hutes nahe am Stiel sind. Pilze, deren Hut sich geöffnet hat, haben keinen kommerziellen Wert mehr.

Die Ernte erfolgt in 3-4 Wellen, wobei eine Welle viel größer ist (5-8 Ernten) und die Ruhezeit viel kürzer ist. Die Porzellantintling-Herstellung beträgt 8-9 kg/m² bzw. 10-15 kg/100 kg Nährsubstrat.

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