Anis – Pflanzung, Anbau und Ernte
Anis (Pimpinella anisum) ist im Mittelmeerraum und in Südasien beheimatet und wird wegen des besonderen Aromas des ätherischen Öls, das reich an Anethol ist, angebaut. Der Anis, wissenschaftlich Pimpinella anisum genannt, wird oft mit dem Sternanis (Illicium verum) verwechselt, einem in Vietnam beheimateten Strauch, der sternförmige Früchte trägt.
Verwendung
Von Anis werden die Früchte und das ätherische Öl in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie zur Behandlung von Atemwegserkrankungen verwendet. Die ganzen oder zerkleinerten Samen werden im Gebäck zugesetzt, um Getränke zu aromatisieren oder um Tee zuzubereiten. Die Blätter können in der Gastronomie zum Würzen von Salaten, Fleisch- und Gemüsegerichten verwendet werden. Das charakteristische Aroma des Anis ist auf den Anetholgehalt des ätherischen Öls zurückzuführen.
BOTANISCHE EIGENSCHAFTEN
Anis ist eine einjährige krautige Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört. Die Pflanzen entwickeln einen geraden, nach oben hin verzweigten Stängel, der bis zu 60 cm hoch werden kann, mit eiförmigen Grundblättern, die oberen sind gefiedert – mit Lappen, großen Einschnitten und mit linealisch-lanzettlichen Blättchen.
Die Blüten sind weiß, stehen in Dolden und bilden zusammengesetzte, diachrome Früchte mit kleinen, graugrünen Samen.
UMWELTANFORDERUNGEN
Diese Art hat hohe Temperaturanforderungen und bevorzugt 20-21 ℃ für eine optimale Keimung, aber die Pflanzen wachsen auch bei niedrigeren Werten, 4-5 ℃. Besondere Vorsicht ist geboten, um die Bodenfeuchtigkeit während der Keimung konstant zu halten. Es wird empfohlen, sie an sonnigen Plätzen mit gut durchlässigem Boden und neutralem pH-Wert anzubauen. Der Boden sollte von Unkraut befreit werden, da Anis im ersten Teil der vegetativen Wachstumsperiode recht langsam wächst.
Anbau
Er kann im Garten, zusammen mit anderen Kräutern, sowohl auch als Topfpflanze angebaut werden. Bereiten Sie den Boden im Frühjahr, sobald Sie das Feld betreten können, oder im Herbst gründlich vor, damit die Keimung gleichmäßig verläuft. Außerdem muss während der Keimung eine konstante Feuchtigkeit im Boden gewährleistet sein. Düngemittel können auch bei der Bodenbearbeitung ausgebracht werden. Der Anbau erfolgt durch Direktsaat im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst in Reihen mit einem Abstand von 30-45 cm und 25-30 cm zwischen den Pflanzen pro Reihe.
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PFLEGE
Anispflanzen wachsen in der ersten Zeit der Vegetationsperiode langsam, weshalb der Boden von Unkraut befreit werden muss. In Trockenperioden empfiehlt es sich, die Pflanzen zu bewässern. Um die Pflanzen zu stützen und zu verhindern, dass sie aufgrund ihrer Höhe auf den Boden fallen, können Stützen verwendet werden.
Bei Pflanzen in Blumentöpfen oder im Garten kann zur Sicherstellung des Nährstoffbedarfs regelmäßig ein speziell gedachter Dünger aufgetragen werden.
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Ernte und Lagerung
Für den Samenverbrauch müssen die Pflanzen, wenn die Früchte graugrün sind, geschnitten und in Räumen mit geringer Luftfeuchtigkeit getrocknet werden, um später die Samen zu ernten.
Will man die Samen für den späteren Anbau verwenden, sollten sie bei voller Reife geerntet werden.
Krankheiten und Schädlinge
Anispflanzen werden selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Es können Symptome von Echtem Mehltau, Falschem Mehltau, Cercospora-Blattfleckenkrankheit oder Rost auftreten, ebenso wie einige Schädlinge wie Streifenwanzen oder Blattläuse.