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Zottiger Blütenkäfer – Schädlingsbekämpfung

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Zottiger Blütenkäfer, Epicometis hirta, ist eine in Europa, Nordamerika, Asien und dem Nahen Osten weit verbreitete Art. Er ist häufig in Steppen- und Waldsteppengebiete anzutreffen und befällt während der Blütezeit Bäume, Weinreben und Kreuzblütler.

Beschreibung. Die ausgewachsenen Tiere sind 9-12 mm lang und haben einen mattschwarzen Körper, der mit gelben Härchen bedeckt ist, die ihm ein behaartes Aussehen verleihen. Die Flügeldecken sind mit 6-8 weißen Flecken versehen, die manchmal fehlen. Die Larve ist 14-16 mm lang, weiß-gelb und hat einen braunen Kopf.

Biologie und Ökologie. Zottiger Blütenkäfer hat eine Generation pro Jahr und überwintert im Erwachsenenstadium im Boden. Im vorzeitigen Frühjahr (April) werden die überwinternden Erwachsenen aktiv und fliegen bis Juni-Juli auf die Blüten verschiedener Spontanpflanzen. Mit der Blüte der Obstbäume wandern die erwachsenen Tiere auf deren Blüten und ernähren sich von deren inneren Organen. Sie bevorzugen sonnige Tage und ziehen sich nachts auf den Boden zurück. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier in die Oberflächenschicht des Bodens und schafft es, bis zu 50 Eier zu legen. Die neuen erwachsenen Tiere erscheinen im August-September, bleiben aber in den Puppensäcken und überwintern bis zum nächsten Frühjahr.

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Schäden. Es handelt sich um eine polyphage Art, die Obstbäume, aber auch Weinreben, Raps und andere Kreuzblütler, sogar Mais und andere Getreidearten während der Blütezeit befällt. Sie verursachen erhebliche Schäden an den Blütenorganen. Der Schaden wird dadurch verursacht, dass die erwachsenen Tiere den Pollen, die inneren Organe der Blüten und manchmal sogar die Kelchblätter fressen.

Bei einem Befall von Rapspflanzen fressen sie die Blütenorgane und manchmal auch die jungen Blätter.

Schädlingsbekämpfung. Die Bekämpfung dieses Schädlings ist recht schwierig, da er während der Blütezeit zuschlägt und es notwendig ist, die nützliche Entomofauna zu schützen. Es wird empfohlen, die Kulturen täglich zu kontrollieren, insbesondere an sonnigen Vormittagen. Anstelle von chemischen Behandlungen können Pheromonfallen eingesetzt werden, oder man kann die Käfer mechanisch entfernen, indem man die Bäume morgens, wenn die Käfer betäubt sind, schüttelt.

Die in Baum- und Rebkulturen empfohlenen so genannten Fallenfrüchte können angelegt werden. Diese Methode beruht auf der Vorliebe der erwachsenen Tiere für Kreuzblütler. In der Nähe von Obstplantagen oder Weinbergen werden Raps- oder Senfreihen gepflanzt, die einen Teil der erwachsenen Population anlocken und so den Befall der Bäume einschränken. Die erwachsenen Tiere müssen aus den Fallenkulturen entfernt und vernichtet werden. In Rapskulturen kann eine Hybride mit vorzeitiger Blüte am Rand der Kultur ausgesät werden, die als Käferfalle fungiert, und Behandlungen können nur in diesen Reihen durchgeführt werden.

In Obstplantagen und Weinbergen kann im Juli, August oder September zwischen den Reihen gepflügt werden, um die im Boden vergrabenen erwachsenen Tiere zu vernichten. Bei Raps, Senf und anderen Kreuzblütlern muss der Boden nach der Ernte gepflügt werden.

Als Parasitoid (Raubparasit) ist Scolia hirta (Borstige Dolchwespe) bekannt, weil sie die Larven dieses Schädlings parasitiert. Clivina Fossor (Gewöhnlicher Grabspornläufer) ist ein natürlicher Feind, der bis zu 65 % der Puppen und Larven des Schädlings vernichten kann.

Die Behandlungen müssen mit bienenfreundlichen Insektiziden durchgeführt werden.

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