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Umfallkrankheit (Pythium ultimum) – erkennen und bekämpfen

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Die Umfallkrankheit ist die schwerwiegendste Krankheit, die in Baumschulen, Gewächshäusern oder sogar auf dem Feld auftreten kann. Sie tritt bei jungen Gemüsepflanzen, Blumen, Setzlingen in Baumschulen und sogar bei Getreidepflanzen auf.

Symptome. Die aus befallenen Boden gekeimten Sämlinge zeigen eine Braunfärbung des Gewebes im unteren Teil des Stiels. Sie erstreckt sich sowohl den Stängel hinauf als auch hinunter zur Wurzel. Die Stängel der Sämlinge werden im befallenen Bereich dünner und die Sämlinge verdorren und liegen auf dem Boden. Dort verfaulen sie vollständig. Der Befall erfolgt stellenweise und breitet sich schnell aus. Die Krankheit wird durch Temperaturen von 20-30 °C und eine Luftfeuchtigkeit von über 90 % begünstigt. An der Oberfläche des Bodens formt eine feine, weißliche Myzelschicht, die sich schließlich ausbreitet. Bei starkem Befall des Bodens sieht man nur befallene Flecken, aber keine ausgewachsenen Pflanzen, da diese verfaulen, bis sie an die Oberfläche sprießen.

Der Befall entwickelt sich langsamer nach dem Umpflanzen, wenn die Pflanzen besser belüftet sind und werden resistent, indem die Stängel grün werden und Schutzgewebe formen. Lichtmangel, unzureichende Belüftung, übermäßige Feuchtigkeit und ein saurer pH-Wert sind günstige Faktoren für die Ansiedlung und Entwicklung des Pilzes. Wenn beim Auftreten der ersten Symptome keine Maßnahmen ergriffen werden, können innerhalb von 2-3 Tagen alle Setzlinge im Gewächshaus oder in der Baumschule befallen sein.

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Der Erreger. Die Übertragung des Pilzes Pythium ultimum von einem Jahr zum anderen erfolgt durch die resistenten Sporen im Boden. Während der Vegetationsperiode erfolgt die Übertragung des Pilzes von einer Pflanze zur anderen durch die Sporen, die durch das Bodenwasser übertragen werden.

Vorbeugung und Bekämpfung. Da die kritische Periode der Umfallkrankheit auf das Sämlingsstadium beschränkt ist, müssen Präventivmaßnahmen den Schutz der Sämlinge vor Infektionen bis zu ihrer Pflanzung auf dem Feld gewährleisten. Von besonderer Bedeutung ist bei dieser Krankheit die Desinfektion des Bodens in der Baumschule oder dessen Austausch gegen nicht kontaminierten Boden. Während der Keimung und der Entwicklung der Sämlinge wird übermäßige Feuchtigkeit vermieden und eine gute Belüftung der Pflanzen sichergestellt.

Die Desinfektion des Bodens kann mit speziellen Produkten durchgeführt werden.

Zur chemischen Bekämpfung werden Behandlungen mit spezifischen Fungiziden empfohlen.

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