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Sukkulente – Pflanzenpflege und Anbauanleitung

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In der Botanik sind Sukkulente Pflanzen mit dicken, fleischigen Organen, die Wasser speichern können. Die meisten von ihnen stammen aus Gebieten mit trockenem Klima, mit sehr hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sukkulente Pflanzen ihre Wasserversorgung aus natürlichen Quellen wie Tau oder Nebel sicherstellen können.

Sie können Wasser in ihren Organen, wie Blättern oder Stängeln, und sogar in den Wurzeln speichern.

Der volkstümliche Name für diese Pflanzen stammt von dem lateinischen Wort „sucus„, das Sekret oder Saft bedeutet.

Sukkulente werden wegen ihres einzigartigen und ungewöhnlichen Aussehens, aber vor allem wegen ihres geringen Pflegeaufwand häufig als Zierpflanzen verwendet. Einige von ihnen werden auch als Lebensmittel oder in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie verwendet.

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KLASSIFIZIERUNG DER SUKKULENTE PFLANZEN

Es gibt etwa 60 verschiedene Familien, zu denen Sukkulente Pflanzenarten gehören. Davon sind die als Zierpflanzen bekanntesten:

Agavoideae (Agavengewächse) – Sie umfasst etwa 300 Arten von Sukkulenten, die hauptsächlich in Mittel- und Nordamerika vorkommen. Bekannte Beispiele: Agave L., Yucca L.

Cactaceae (Kakteengewächse) – etwa 1600 Arten von Sukkulente, weit verbreitet in Nord-, Mittel- und Südamerika. Dazu gehören Arten mit veränderten Blättern, Stämmen und Wurzeln.

Crassulaceae (Dickblattgewächse) – 1300 Arten von Sukkulenten, die in fast allen Regionen der Welt verbreitet sind. Die bekanntesten Gattungen sind Crassula, Kalanchoe, Cotyledon, Echeveria, Aeonium, Sempervivum.

Aizoaceae (Mittagsblumengewächse) – 2000 Arten, die in Südafrika und Australien vorkommen, von denen die bekanntesten sind: Fenestraria, Aptenia.

Apocynaceae (Hundsgiftgewächse) – 500 Arten, die in Afrika, auf der Arabischen Halbinsel, in Indien und Australien wachsen. Aufgrund des modifizierten Stammes werden sie zur Gruppe der Sukkulenten gezählt.

Asphodelaceae (Affodillgewächse) – umfasst über 500 Arten von Sukkulenten und ist in Afrika und Australien weit verbreitet.

Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) – umfasst über 1000 Arten von Sukkulenten mit veränderten Blättern, Stämmen oder Wurzeln, die auf fast allen Kontinenten verbreitet sind.

Portulacaceae (Portulakgewächse) – über 500 Arten mit verdickten Blättern und Stängeln, die in Amerika, Afrika und Australien vorkommen.

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Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

UMWELTBEDINGUNGEN 

Licht. Sukkulente lieben Licht, daher brauchen sie mindestens 3 Stunden Sonne pro Tag. Es ist besser, sie an einem Ort zu platzieren, an dem sie vor allem morgens viel Licht bekommen. Um Sonnenbrand zu vermeiden, sollten die Pflanzen hinter einem feinen Vorhang stehen, der das direkte Sonnenlicht filtert.

Temperatur. Sukkulente haben keine besonderen Temperaturanforderungen. Allerdings können sie in einem kühleren Raum aufgrund der großen Wassermengen im Gewebe leiden. Sie wachsen optimal bei einer Temperatur von 20-25 °C.

Substrat. Neben dem Wasserbedarf ist dies der wichtigste Faktor, den wir bei der Pflege von Sukkulenten berücksichtigen müssen. Es wird empfohlen, ein spezielles Substrat für Kakteen und Sukkulenten zu wählen, da es eine leichte Textur hat und eine gute Wasserableitung ermöglicht. Die Verwendung von kompakter, fetter und schwerer Erde beeinträchtigt die Wurzeln der Sukkulenten und lässt sie verkümmern.

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Gießen

In den trockenen Gebieten, in denen sie wachsen, sollten Sukkulente nur selten gegossen werden, wobei das Substrat vor dem nächsten Gießen trocknen sollte. Häufiges Gießen begünstigt den Anstieg der Luftfeuchtigkeit auf Substratebene, was zum Verfaulen der Wurzeln und damit zum Absterben der Pflanze führt.

Düngung

Da Sukkulente an nährstoffarme Böden angepasst sind, benötigen sie keine großen Mengen an Dünger. Während der vegetativen Wachstumsphase (April-September) ist es ratsam, einen speziellen Dünger für Kakteen zu verabreichen.

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Umtopfen

Im Allgemeinen bevorzugen Sukkulente kleinere Töpfe, daher sollte das Umtopfen selten erfolgen (einmal alle 4-5 Jahre). Vermeiden Sie beim Umtopfen, die Blattansätze mit dem Substrat zu bedecken, da dies deren Fäulnis fördern kann.

Vermehrung

Die meisten Sukkulenten Arten werden durch das Abtrennen der an der Basis erscheinenden Sämlinge vermehrt (Beispiel: Aloe, Agave). Einige Gattungen, wie Echeveria und Crassula, werden durch Stecklinge von Stängeln oder Blättern vermehrt, und andere, wie einige Kalanchoe-Arten, entwickeln neue Sämlinge auf der Oberfläche ihrer Luftorgane (Blätter). In all diesen Fällen empfiehlt es sich, die Pflanzen im Frühjahr/Sommer zu vermehren.

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Krankheiten und Schädlinge

Im Allgemeinen sind Sukkulente nicht anfällig für Krankheiten, solange sie richtig gepflegt werden. Die häufigsten Schädlinge sind Wollläuse oder der Europäische Knollenblätterpilz, die mit speziellen Insektiziden bekämpft werden.

Wichtig!

Es wird nicht empfohlen, das Substrat mit Kies abzudecken, da dieser die Verdunstung von Wasser verhindert und die Aufrechterhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit im Wurzelbereich fördert.

Bei sukkulenten Pflanzen sollte die Pflanzenschutzbehandlung nicht tagsüber durchgeführt werden, wenn die Sonne stark scheint.

Übermäßiges Wachstum ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanzen nicht genug Licht bekommen.

Das Welken/Verbräunen der Pflanzenbasis ist das erste Anzeichen für zu viel Feuchtigkeit im Boden.

Die Nachmittagssonne wird von Sukkulenten nicht bevorzugt.

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