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Salbei – Pflanzung, Anbau und Ernte

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Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), stammt aus den Vorgebirgsregionen des Mittelmeers und ist als Heil- und Gewürzpflanze in mehreren Ländern weit verbreitet.

Salbeiblätter werden als Gewürz in vielen Gerichten, aber auch in der Kosmetik, der Parfümindustrie und zu therapeutischen Zwecken verwendet. Die Pflanze enthält ätherische Öle, darunter Salviol, Cedren, Kampfer, Pinen, Paraffin Verbindungen, Gerbstoffe, organische Säuren sowie die Vitamine B1 und C.

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BOTANISCHE EIGENSCHAFTEN

Der Salbei ist ein Unterstrauch mit einem gut verzweigten Wurzelsystem, geradem Stamm, 0,8-1 m hoch, an der Unterseite verholzt. Die Blätter sind länglich-eiförmig, grob behaart, grün-grau und die Blüten sind blau-violett und blühen im Juni-Juli.

UMWELTANFORDERUNGEN

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Als mediterrane Art bevorzugt der Salbei sonnige Plätze für die Ansammlung von ätherischen Ölen, kann aber auch halbschattige Plätze vertragen. Temperaturen von 20-25 °C während der vegetativen Wachstumsphase sind für das Wachstum dieser Art günstig. Im Winter empfiehlt es sich, die Pflanzen zu schützen, wenn die Temperaturen stark fallen und die Pflanzen nicht von Schnee bedeckt sind.

An die Feuchtigkeit stellt der Salbei mäßige Ansprüche, wobei er auf zu viel Wasser im Boden empfindlicher reagiert als auf dessen Mangel. Es bevorzugt fruchtbare, gut durchlässige Böden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert.

Anbau

Salbei kann im Garten, aber auch als Topfpflanze angebaut werden. Die Pflanzen sind im Fachhandel erhältlich, können aber auch aus Samen oder durch Anpflanzen von Setzlingen gewonnen werden.

Im Garten kann die Pflanze im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr durch Direktsaat oder Sämlinge angezogen werden.

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Das Saatgut kann im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst in einem Abstand von 70 cm zwischen den Reihen und 45-50 cm zwischen den Pflanzen ausgesät werden. Der Boden muss im Voraus so vorbereitet werden, dass er gut gelockert ist und optimale Keimbedingungen bietet. Nach der Aussaat kann der Boden durch Walzen nivelliert werden.

Für die Stecklingsproduktion kann die Aussaat im Frühjahr und die Pflanzung im Herbst mit gestärkten und akklimatisierten Setzlingen erfolgen. Bei der Anpflanzung von Setzlingen werden die gleichen Pflanzabstände eingehalten.

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Bei der Vermehrung durch Stecklinge müssen diese von einjährigen Trieben geerntet und auf eine Länge von 10-12 cm geschnitten werden, die Grundblätter müssen entfernt werden, und dann müssen die Stecklinge in Frühbeeten bewurzelt werden, nachdem sie zuvor mit einem Bewurzelungshormon behandelt worden sind.

PFLEGE

In Ernten, die durch Direktsaat angebaut werden, werden die Pflanzen ausgedünnt. Während der vegetativen Wachstumsphase müssen die Pflanzen bewässert werden, vorzugsweise mit einem Tropfbewässerungssystem. Je nach Bodenbeschaffenheit kann auch stufenweise gedüngt werden.

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Der Boden muss frei von Unkraut gehalten werden, insbesondere nach dem Umpflanzen, wenn die Pflanzen noch nicht entwickelt sind.

Im Frühjahr, unmittelbar nachdem die Pflanze zu wachsen begonnen hat, schneiden Sie die Stängel der Pflanze auf 10-15 cm zurück. Achten Sie darauf, dass an den verbleibenden Teilen Knospen vorhanden sind, damit neue Triebe wachsen können. Trockene oder von Krankheiten befallene Teile werden entfernt.

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Krankheiten und Schädlinge

Salbei kann von Mehltau, Rost oder anderen Krankheiten, die Blattflecken verursachen, sowie von Insekten wie Blattläusen, Weißen Fliegen oder Milben befallen werden. Probleme im Zusammenhang mit zu viel Wasser im Boden sind jedoch häufiger als Probleme mit Krankheiten und Schädlingen.

Ernte und Lagerung

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Die Ernte der Blätter kann jederzeit erfolgen, sobald die Pflanzen gestärkt sind. Sowohl die Blätter als auch die jungen Triebe können geerntet und frisch oder getrocknet verwendet werden. Es wird empfohlen, an klaren Tagen zu ernten, wenn die Sonne am meisten scheint. Wenn Sie das frische Material trocknen wollen, verwenden Sie einen gut belüfteten und schattigen Raum und lagern es nach dem Trocknen an einem Ort mit niedriger Luftfeuchtigkeit.

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