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Liebstöckel – Pflanzung, Anbau und Ernte

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Liebstöckel (Levisticum officinale) ist eine der meistverwendeten aromatischen Pflanzen, die in verschiedenen Gerichten (Suppen, Steaks usw.) unverzichtbar ist. Er stammt aus dem Mittelmeerraum, ist aber als Gewürzpflanze in vielen Ländern verbreitet.

Verwendung

Von dieser Pflanze werden alle Bestandteile verwendet. Die Blätter werden vor allem in kulinarischen Zubereitungen verwendet. Auch die Samen können verwendet werden, da sie einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen aufweisen. Diese Öle sind es auch, die der Pflanze medizinische Eigenschaften verleihen. Der Tee aus Liebstöckelsamen kann bei Verdauungsstörungen und Magenschmerzen eingesetzt werden, und der Sud aus den Blättern hat harntreibende und blutdrucksenkende Eigenschaften. 

BOTANISCHE EIGENSCHAFTEN

Liebstöckel ist eine krautige, mehrjährige Pflanze, die eine Drehwurzel im Boden und einen blattreichen Strauch bildet. Die Blätter sind lang gestielt, stark duftend und stehen in Rosetten zusammen. Sie kann eine Höhe von 1-1,5 m erreichen, vor allem während der Blütezeit aufgrund des hohen Blütenstiels. Die Blütenstände sind doldenförmig, haben kleine, strohgelbe Blüten und erscheinen im Juni-Juli.

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UMWELTANFORDERUNGEN

Liebstöckel stellt nur geringe Anforderungen an den Boden und die Umweltbedingungen, da es eine sehr widerstandsfähige Pflanze ist, die sich leicht anpassen lässt. Es bevorzugt tiefgründige Böden mit hohem Humusgehalt an geschützten Stellen des Gartens. Sie verträgt problemlos niedrige Wintertemperaturen und lässt sich auch in schattigen Bereichen des Gartens gut anbauen. Die Dürreresistenz dieser Art wird durch die bis zu 1 m tief in den Boden eindringenden Wurzeln gewährleistet. Um eine reiche Blattrosette zu bilden, ist in Trockenperioden eine Bewässerung erforderlich.

Anbau

Die Anbau von Liebstöckel kann durch Samen oder vegetativ durch Teilung der Sträucher erfolgen.

Die Aussaat kann im ersten Herbstmonat oder im Frühjahr, im März-April, erfolgen, nachdem der Boden gepflügt und gut bearbeitet wurde. Bei der Bodenbearbeitung empfiehlt es sich, ausgewogene organische oder NPK-Dünger zu verabreichen. Wegen der geringen Größe der Samen muss der Boden vor der Aussaat gut bearbeitet und nach der Aussaat gewalzt werden, um einen besseren Kontakt zwischen Boden und Samen zu gewährleisten.

Empfohlene Produkte

Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

Die Gewährleistung einer konstanten Bodenfeuchtigkeit ist sehr wichtig, um die Keimung zu fördern. Aus diesem Grund sollten Sie die Samen in Frühbeeten oder Alveolen aussäen, um die Sämlinge zu erhalten, die später in Reihen mit einem Abstand von 60 cm und einem Abstand von 25-30 cm zwischen den Pflanzen an den Anbauort verpflanzt werden.

Die Teilung der Sträucher kann auch im Herbst oder im Frühjahr in denselben Zeiträumen erfolgen, wobei die gleichen Pflanzabstände eingehalten werden. Vor dem Umpflanzen müssen die Blätter des Pflanzmaterials eingekürzt, die Wurzeln geformt und in eine Düngermischung getaucht werden. Nach dem Umpflanzen die Pflanzen gut wässern. Die Teilung der Sträucher hat den Vorteil, dass die Pflanzen schnell wachsen und üppige Sträucher bilden.

Liebstöckel kann in der kalten Jahreszeit in geschützten Räumen angebaut werden, wenn eine Temperatur von mindestens 10 °C gewährleistet werden kann, wobei tagsüber vorzugsweise eine Temperatur von bis zu 20 °C erreicht werden sollte. Mit Thermofolie abgedeckte Gewächshäuser können gute Umweltbedingungen gewährleisten, wenn die Außentemperaturen nicht wesentlich unter Null Grad liegen. Die Pflanzen können auch mit Agrarfolie abgedeckt werden, um eine höhere Temperatur zu erreichen.

PFLEGE

Die Pflegearbeit besteht in der Bewässerung, der Unkrautbekämpfung, vor allem wenn die Pflanzen klein sind, und der Phasendüngung während der gesamten Vegetationsperiode. Die Bewässerung kann erfolgreich über Tröpfchenbewässerungssysteme durchgeführt werden. Im Frühjahr, sobald die Pflanzen zu wachsen begonnen haben, können wasserlösliche Mineraldünger über das Bewässerungssystem verabreicht werden. Eine stufenweise Düngung kann nach der Ernte der Blätter mit ausgewogenen NPK-Düngern durchgeführt werden. Die Unkrautbekämpfung und die Bodenlockerung können durch manuelle oder maschinelle Bodenbearbeitung erfolgen.

Bei Pflanzen in Blumentöpfen oder im Garten kann zur Sicherstellung des Nährstoffbedarfs regelmäßig ein speziell gedachter Dünger aufgetragen werden.

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Ernte und Lagerung

Liebstöckel können ab dem ersten Jahr in Etappen geerntet werden, und zwar während des gesamten Jahres des vegetativen Wachstums. Die Blätter können je nach Bedarf einzeln oder durch das Schneiden der Sträucher geerntet werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Wachstumsspitze geschützt wird.

Die Blätter können nur einige Tage lang frisch gehalten werden, an dunklen Orten, bei 3-5 ℃. Für den späteren Verzehr können die Blätter getrocknet und an einem trockenen, gut belüfteten Ort gelagert werden.

Zur Gewinnung der Samen schneidet man die Blütenstängel ab, wenn die Früchte beginnen braun zu werden, man trocknet die Stängel und erntet dann die Samen.

Krankheiten und Schädlinge

Liebstöckel werden häufig von der Septoria-Blattdürre (Septoria levistici) befallen, die sich als bräunliche Flecken mit einem hellen Zentrum äußert. Auch Blattläuse können in Liebstöckel Kulturen ein Problem darstellen, da sie die jungen Blätter befallen, und einige Zünsler Insekten können die reifen Blätter abfressen.

Bei Auftreten von Symptomen sind Behandlungen mit zugelassenen Produkten durchzuführen.

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