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Birnblattwanze – Schädlingsbekämpfung

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Die Birnblattwanze, Stephanitis pyrioides, ist eine in Japan beheimatete Art, die sich über Wirtspflanzen in vielen Ländern verbreitet hat.

Da die Birnblattwanze spezifisch in Azaleen und Rhododendren auftritt, ist es möglich, dass sie mit der Einfuhr von Zierpflanzen in andere Länder gebracht wurde. Stephanitis pyrioides gehört zur Familie der Tingidae (Netzwanzen), die über 100 ähnliche Arten umfasst. Die häufigsten Arten sind diejenigen, die Zierbäume und -sträucher befallen. In der Regel befällt eine Art dieses Schädlings eine einzige Pflanzenart oder ähnliche Arten. Stephanitis pyrioides befällt Azaleen Pflanzen und Rhododendron-Netzwanze befällt Rhododendron Pflanzen.

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Beschreibung. Die erwachsenen Tiere sind klein (2-5 mm), oval, flach und haben große Flügel, die die Größe des Körpers übertreffen. Ihre Farbe ist cremefarben, mit schwarzen oder braunen Flecken. Die Nymphen sind dunkler als die erwachsenen Tiere und haben Stacheln. Um erwachsen zu werden, durchlaufen die Nymphen 5 Entwicklungsstadien. Die Eier sind dunkel gefärbt und werden von den Weibchen teilweise in die Hauptadern der Blätter gelegt.

Biologie. Die Birnblattwanze überwintert im Eistadium, indem sie im Herbst in die Hauptadern der Blätter eingebracht wird. Sie kann auch im Erwachsenenstadium unter der Rinde oder auf dem Boden aufliegenden Blättern überwintern. Die Eier schlüpfen im April und Mai, und die Nymphen ernähren sich von der Unterseite der Blätter. Ein kompletter Zyklus vom Ei bis zum erwachsenen Tier kann unter optimalen Bedingungen 12 bis 30 Tage dauern, so dass der Schädling 2-4 Generationen pro Jahr hervorbringen kann. Während der Wachstumsperiode der Pflanzen können die Insekten also in allen Entwicklungsstadien gefunden werden.

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Schäden. Erwachsene und Nymphen ernähren sich von der intrazellulären Flüssigkeit auf der Unterseite der Blätter, und nach den Stichen sind auf der Oberseite verblassende Flecken zu sehen. Die Symptome des Befalls ähneln denen, die von Milben verursacht werden, aber bei genauerem Hinsehen sind die chlorotischen Punkte größer als die der Milben im Vergleich. Außerdem ist der schwarze Kot bei den Milben nicht vorhanden.

Nach dem Befall ist die Wuchskraft der Pflanzen reduziert, und die Blätter können vorzeitig abfallen. Die erwachsenen Tiere, die Nymphen und ihre schwarzen Ausscheidungen sind auf der Unterseite der Blätter zu sehen. Die Birnblattwanze befällt vor allem Pflanzen, die an sonnigen Stellen stehen.

Schädlingsbekämpfung. Die Pflanzen müssen ab dem Frühjahr überwacht werden, insbesondere laubabwerfende Sträucher mit immergrünen Blättern. Ab Mitte Mai müssen systemische Insektizide eingesetzt werden, um den Befall zu verhindern. Die Insektizidlösungen werden vor allem auf die Unterseite der Blätter aufgetragen. Die Behandlungen müssen alle 10-14 Tage wiederholt werden.

Es können Breitspektrum-Insektizide verwendet werden.

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