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Winterbehandlungen mit Ölen und Produkten mit Kupfer

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In der Pomologie und im Weinbau ist die Durchführung von Behandlungen während der Ruhezeit eine wesentliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung eines guten phytosanitären Zustands von Gehölzen. Diese Behandlungen werden auch als „Wintersprühen“ bezeichnet und werden vom Fall der Blätter bis zum Beginn des Knospenwachstums durchgeführt.

Der Zweck der Winterbehandlungen

Der Zweck von Winterbehandlungen besteht darin, die biologischen Reserven von Krankheitserregern und Schädlingen in Obst- und Strauchplantagen zu verringern. So können Schädlinge, die im Eistadium überwintern (die Raupe des Gemeiner Ringelspinners, Blattläuse, rote Spinnmilben) an Ästen, in den Ritzen der Rinde oder solche, die Kolonien am Baum bilden (Gemeine Napfschildlaus, Blutlaus usw .) erfolgreich bekämpft werden. Bei Steinobstbaumarten können Krankheiten wie Braunfäule, Schrotschusskrankheit, Kräuselkrankheit durch Auftragung dieser Behandlungen unter Kontrolle gehalten werden. Bei Apfel- und Birnbäumen überwintert die Venturia-Art auf dem abgefallenen Laub.

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Vor den Behandlungen müssen Pflanzenhygienemaßnahmen durchgeführt werden. Dabei werden beeinträchtigte Äste, alte Rinde, Moos und Flechten entfernt, die während der Ruhezeit der Bäume Insekten, Larven und Eier schützen können.

Die Behandlungen müssen auf trockener Rinde, die nicht von Eis, Schnee oder Frost bedeckt ist, an Tagen mit positiven Temperaturen, vorzugsweise mindestens 5-6 °C, aufgetragen werden.

Die Flüssigkeit sollte fein und gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche des Stammes und der Äste gesprüht werden, beginnend von der Innenseite der Baumkrone nach außen und von der Spitze der Baumkrone bis zum unteren Teil des Baumes.

Das Wintersprühen erfolgt zwischen November und Februar. Dies besteht aus der Auftragung eines Fungizids, gefolgt von einem Gartenbauöl. So wird sowohl im Herbst (wenn mindestens 50 % der Blätter abgefallen sind) als auch im Frühjahr (bevor die Knospen schwellen) eine Behandlung mit einem kupferhaltigen Fungizid durchgeführt, gefolgt von einer Behandlung mit Gartenbauöl (10-14 Tage nach der Behandlung mit dem Fungizid), also insgesamt 4 Behandlungen. Tragen Sie immer zuerst das Fungizid und dann das Gartenbauöl auf.

Behandlungen mit Fungizide

Die Behandlung erfolgt mit einem der kupferhaltigen Fungizide.

Empfohlene Produkte

Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

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Bei Gefahr von Echtem Mehltau (wenn die Krankheit den Baum während der Vegetationsperiode befallen hat) kann die Behandlung mit einem schwefelhaltigen Fungizid durchgeführt werden.

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Behandlungen mit Gartenbauöl

Diese Behandlung wird 10–14 Tage nach der Fungizidbehandlung durchgeführt. Verwenden Sie Produkte mit Mineralölen, die speziell für die Auftragung während der Ruhezeit entwickelt wurden.

Nach Angaben des Herstellers kann Ovipron Top Mineralöl in Mischung mit Bordeaux-Mischung aufgetragen werden. Somit wird eine einzige Behandlung durchgeführt, die sowohl kupferhaltige Fungizide als auch Gartenbauöl enthält. Vor der Zubereitung der Flüssigkeit wird immer ein Verträglichkeitstest durchgeführt.

Empfohlene Produkte

Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

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Ruhezeitbehandlungen (Winterbehandlungen) können bei allen Gehölzen (einschließlich Ziergehölzen) durchgeführt werden. Behandlungen sind obligatorisch, um das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen in Obst- und Weingärten zu reduzieren.

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