Weizen – Anbau- und Erntetechnik

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Weizen (Triticum aestivum) ist die wichtigste Kulturpflanze der Welt (in über 100 Ländern). Die Weizenpflanze ist in der Lebensmittelindustrie sehr wichtig und wird vor allem zur Mehlherstellung verwendet. Die nach der Ernte verbleibenden Halme werden als Rohstoff für die Herstellung von Zellulose verwendet. Sie werden auch in Tierfutter oder als organischer Dünger verwendet. Kleie (Rückstände aus der Mühlenindustrie) ist ein Kraftfutter, das reich an Eiweiß und Mineralsalzen ist. Der Weizenanbau ist eine gute Vorläuferpflanze für die meisten Nutzpflanzen und hat den Vorteil, dass er zu 100 % mechanisiert ist.

Der Stängel ist strohartig und besteht aus 5-7 Internodien. Die Wurzel ist faserförmig. Die Blätter sind sitzend, mit einer entwickelten Blattscheide, der Blattstiel ist linear. Der Blütenstand ist eine zusammengesetzte Ähre, die aus einer Spindel besteht, an der die mehrblütigen Ährchen befestigt sind. Die Frucht ist eine Karyopse.

Die vegetative Wachstumsperiode

Die vegetative Wachstumsphase des Herbst Weizens dauert 270-290 Tage. Während dieses Zeitraums durchlaufen die Weizenpflanzen die folgenden phänologischen Phasen:

  1. Keimung: Unter idealen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen keimt der Weizen in 8-10 Tagen. Bei Trockenheit werden 15-20 Tage für die Keimung benötigt.
  2. Bewurzelung und Entwicklung der ersten Blätter: Nach der Keimung entwickelt die Pflanze das erste Blatt und beginnt mit der Photosynthese.
  3. Bestockung: Wenn die Pflanze das dritte Blatt entwickelt, beginnt die Bestockung. Normalerweise findet die Bestockung im Herbst statt und kann im Winter fortgesetzt werden.
  4. Halmverlängerung: Sie beginnt, wenn der Stängel 5 cm lang ist. Die Streckung findet auf der Ebene der Meristeme an der Basis der Internodien statt.
  5. Entwicklung der Ähre und Blüte: Das Stadium der Halmstreckung ist durch das Erscheinen der Ähre gekennzeichnet. Nach einigen Tagen findet die Blüte statt. Die Blüten öffnen sich und die Staubgefäße werden sichtbar.
  6. Bildung der Körner: Nach der Befruchtung wächst das Korn erst in die Länge und dann in die Dicke. Die Körner werden dann mit den Stoffen gefüllt, die die Pflanze in dieser Zeit aufnimmt.

Umwelt- und Bodenanforderungen

Weizensamen benötigen für die Keimung Mindesttemperaturen von 1 bis 3 °C. Die Keimung beginnt bei 8 bis 10 °C und endet bei 5 °C. Die optimale Bodenfeuchtigkeit sollte 70 bis 80 % betragen, damit die Samen normal keimen können. Der höchste Wasserbedarf besteht in der Phase der Ährenbildung, der Befruchtung und der Kornbildung. Weizen bevorzugt Böden mit einem neutralen oder leicht sauren pH-Wert und einer lehmigen oder lehmig-tonigen Textur.

Anbautechnik für Weizen

FRUCHTFOLGE

Weizen sollte im Frühherbst gesät werden. Er muss wachsen und sich ausbreiten, um den Winter zu überstehen. Aus diesem Grund bevorzugt Weizen Vorfrüchte mit einer frühen Ernte, die eine angemessene Zeit für die Bodenbearbeitung ermöglichen, damit er sich bis zum Herbst setzen und Wasser ansammeln kann. Die besten Vorfrüchte für Weizen sind Erbsen, Bohnen, Frühkartoffeln, Klee, Sojabohnen, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Mais und Maissilage. Eine Monokultur kann nur 2 Jahre lang betrieben werden. Auf den Flächen, die für Saatgut bestimmt sind, kann sie nicht erreicht werden. Der wiederholte Anbau von Weizen führt zur Ausbreitung bestimmter Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge.

Düngemittel auftragung
DÜNGUNG

Weizen reagiert positiv auf Düngemittel. Die Dosierung muss nach der agrochemischen Analyse des Bodens in Abhängigkeit von der erwarteten Ernte und dem Bedarf der Pflanzen in bestimmten Phasen des vegetativen Wachstums festgelegt werden. Mineraldünger können ab dem Herbst verabreicht werden, da dies die Zeit der Wurzelbildung und der Anhäufung von Vorräten für den Winter ist. Im Frühjahr, wenn das vegetative Wachstum einsetzt, kann die fraktionierte Gabe von Mineraldüngern wieder aufgenommen werden.

Die Weizenkulturen reagieren auch günstig auf die Anwendung organischer Düngemittel. Organische Düngemittel können direkt auf den Weizenbestand oder auf die Vorläuferpflanzen ausgebracht werden.

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FELDARBEITEN

Weizen muss nicht zu tief gepflügt werden. Nach der Ernte der Vorläuferpflanzen muss gepflügt werden. Ziel ist es, die pflanzlichen Abfälle zu zerkleinern und mit dem Boden zu vermischen. Bei dieser Arbeit wird auch die oberste Schicht des Bodens zerkleinert. Das Pflügen sollte unmittelbar nach dem Jäten erfolgen und hat zum Ziel, den Boden bis zu einer Tiefe von 20 cm zu durchwühlen. Wenn die Bodenfeuchtigkeit ein Pflügen unter optimalen Bedingungen nicht zulässt, müssen Sie zunächst erhebliche Niederschläge abwarten. Wenn sich die Umweltbedingungen nicht verbessern, kann das Pflügen durch zwei Arbeiten mit einer Scheibenegge ersetzt werden. Die Vorbereitung des Saatbetts muss unmittelbar vor der Aussaat durch Arbeiten mit dem Mähdrescher erfolgen.

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SAATGUT UND AUSSAAT

Das Saatgut muss eine Mindestreinheit von 98 % und eine Keimfähigkeit von mindestens 85 % aufweisen. Die Zonierung der Hybride ist ein nicht zu vernachlässigender Schritt. Die Aussaatzeit wird so festgelegt, dass die Pflanzen bis zum Winter 40-50 Tage lang vegetieren und 400-500 Grad Celsius erreichen. Die Saatgutmenge pro Hektar liegt zwischen 200 und 250 kg/ha. Der Abstand zwischen den Reihen beträgt in der Regel 12,5 cm.

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Sie muss nach der Aussaat erfolgen, wenn der Boden locker und trocken ist. Dieser Vorgang bringt das Saatgut in Kontakt mit dem Boden und fördert die Wasseraufnahme.

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE

Die wichtigsten Krankheiten, die im Weizenanbau auftreten können, sind Echter Mehltau, Septoria-Blattfleckenkrankheit, Ährenfusarium, Rost, Steinbrand und Staubbrand. Unter den Schädlingen sind die häufigsten: Blaues und Rothalsiges Getreidehähnchen, Weizengallmücke, Glanzkäfer, Gelbe Getreidehalmfliege, Getreideplattkäfer und Baumwanzen.

UNKRAUTBEKÄMPFUNG

Um das Unkraut zu reduzieren und sein Auftreten zu verhindern, kann eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden, wie z. B. Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Aussaat zum optimalen Zeitpunkt, Anwendung von Herbiziden.

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BEWÄSSERUNG

Der Weizen benötigt während der vegetativen Wachstumsperiode 3500-4500 Kubikmeter/ha Wasser. Dies ist nur in einem Verhältnis von 70-75 % natürlich zugeführt. Die effektivste Bewässerung ist die im Herbst. Eine der am häufigsten angewandten Bewässerungsmethoden ist die Berieselung.

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ERNTE

Weizen wird geerntet, wenn die Körner eine Feuchtigkeit von 14-15 % erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Ernte ohne Verluste und es sind keine besonderen Trocknungsmaßnahmen erforderlich. Die Ernte kann beginnen, wenn die Körner einen Feuchtigkeitsgehalt von 18 % haben, wenn eine große Fläche geerntet werden muss. Die Ernte muss abgeschlossen sein, wenn die Körner einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 % erreicht haben.

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