Obstbaum-Spinnmilben – Schädlingsbekämpfung

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Die häufigsten Arten von Obstbaum-Spinnmilben sind:

1. DIE BRAUNE SPINNMILBE – BRYOBRIA RUBRIOCULUS

Verbreitung. Die Braunen Spinnmilben sind sehr verbreitete Obstbaum-Spinnmilben, die in den meisten europäischen Ländern, Nordamerika, Nordafrika, Kleinasien, Japan, Australien und Neuseeland vorkommt. Sie ist sowohl im Flachland als auch in den Vorgebirgsregionen zu finden.

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Beschreibung. Das erwachsene Tier hat einen ovalen Körper mit weniger erhabenen Rändern, 0,6-0,8 mm lang, ziegelbraun. Die Farbe kann je nach den Ernährungsbedingungen variieren. Die Larve hat unmittelbar nach dem Schlüpfen eine rot-klebrige Farbe, später wird sie grünlich oder braun. Sie ist 0,2 mm lang.

Die Braune Spinnmilbe ist in allen Entwicklungsstadien nur in Obstbäumen zu finden. Sie wandert nicht auf andere Pflanzenarten über.

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Lebenszyklus. Sie bringt jedes Jahr 6 Generationen hervor. Die Braune Spinnmilbe überwintert im Eistadium. Die Eier werden auf Zweige, um Knospen oder in Risse in der Baumrinde gelegt. Das Weibchen legt 10-30 Eier ab. Die Larven schlüpfen, wenn die Lufttemperatur die untere Schwelle von 7 ºC erreicht. Die erste Generation entwickelt sich im März-Mai. Die Larven erscheinen zu Beginn des Austriebs und verbreiten sich in der Krone der Bäume. Man findet sie an Zweigen, Trieben und auf der Unterseite der Blätter. Die Entwicklung des Larvenstadiums dauert 10-25 Tage. Nach dem Larvenstadium werden sie zu erwachsenen Weibchen. Die zweite Generation entwickelt sich im Mai und Juni, die dritte im Juni/Juli, die vierte im Juli, die fünfte im August und im August-September die sechste Generation, deren Eier überwintern.

Schäden an der Ernte. Der Befall durch die Braune Spinnmilbe wurde bei folgenden Obstbaumarten festgestellt: Apfel, Birne, Quitte, Mandel, Kirschpflaume, Pflaume, Aprikose, Kirsche, Sauerkirsche, Pfirsich usw. Er ernährt sich von den Blättern der Pflanzen, die sich unter dem Einfluss aufeinander folgender Stiche verfärben und vertrocknen. Die Symptome des Befalls variieren je nach dem Zeitpunkt der vegetativen Wachstumsperiode. Zunächst erscheinen kleine weiß-braune Flecken auf den Blättern, die nicht genau abgegrenzt sind. Der Befall findet hauptsächlich an der Basis und entlang der Hauptadern statt.

Bekämpfung. Während der Vegetationsruhe wird empfohlen, Gartenbauöl zu verwenden. Während der Vegetationsperiode müssen spezielle Produkte eingesetzt werden.

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Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

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2. DIE ROTE SPINNMILBE – TETRANYCHUS URTICAE

Verbreitung. Die Roten Spinnmilben sind die häufigsten Arten von Obstbaum-Spinnmilben und kommen auf allen Kontinenten vor. Sie gilt als eine der am weitesten verbreiteten Arten von Schädlingen in der Landwirtschaft. Sie ist von März bis April und bis zum Spätherbst, Ende November, auf den wichtigsten Kulturpflanzen und Unkräutern aktiv. Sie tritt auch in allen Zierpflanzen- und Gemüsekulturen auf, die in Gewächshäusern, Folientunneln und Saatbeeten angebaut werden. Auch in Weinbergen und Obstplantagen ist die Rote Spinnmilbe häufig anzutreffen.

Beschreibung. Das Weibchen hat einen ellipsoiden Körper, 0,36-0,53 mm lang, von unterschiedlicher Farbe, von hellgrün, braun und gelb bis karminrot oder dunkelrot. Das Männchen hat einen birnenförmigen Körper, 0,22-0,35 mm lang und heller gefärbt. Die Larve hat eine ellipsoide Form, ist blassgelb oder grünlich-gelb. Das Ei hat eine kugelförmige Gestalt, ist glatt und hat unmittelbar nach der Eiablage ein weißliches, glasiges Aussehen. Wenn sich der Embryo entwickelt, nimmt er eine gelb-orange Farbe an.

Er überwintert wie im Erwachsenenstadium unter der abgeschälten Rinde von Bäumen, unter herabgefallenen Laub oder unter trockenem Unkraut, in der Oberflächenschicht des Bodens usw.

Lebenszyklus. Es entstehen 6-10 Generationen pro Jahr. Aus befruchteten Eiern schlüpfen Weibchen und Männchen. Aus den unbefruchteten Eiern schlüpfen nur Männchen. Die überwinternden Weibchen erscheinen im vorzeitigen Frühjahr, in manchen Jahren bereits im April, mit dem Beginn der Vegetationsperiode. Die Weibchen legen ihre Eier in ein seidiges Spinnennetz. Sie werden gewöhnlich auf der Unterseite der Blätter, insbesondere entlang der Blattadern, abgelegt.

Schädigung der Kulturpflanzen. Eine polyphage Art, die über 90 Arten von Kultur- und Spontankulturen befällt. Als Folge des Befalls erscheinen auf den Blättern zunächst gelbe Flecken, die dann eine rote oder braune Färbung annehmen. Die Verfärbung beginnt an der Basis des Blattrandes, schreitet mit der Hauptader fort und bedeckt schließlich das gesamte Blatt. Die befallenen Blätter vertrocknen und fallen ab, was zu einer Entlaubung führt (80-100 % der gesamten Blätter sind betroffen). Als Folge des Befalls kommt es zu einem Wachstumsstopp der Triebe und zu einer vorzeitigen Reifung der Früchte.

Schädlingsbekämpfung. Die erste Behandlung sollte im Frühjahr mit spezifischen Produkten gegen die überwinternden Weibchen durchgeführt werden, bevor sie Eier legen.

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