Linse, Informationen zum Pflanzenmanagement

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Die Linse gehört zur Vicieae Gattungsgruppe, der Gattung Lens – einer Gattung, die viele Arten umfasst. Die angebaute Art ist Lens culinaris, die in ssp. macrosperma (Pflanzen von 40-70 cm mit Körner von 6-9 mm Durchmesser) und ssp. microsperma (Pflanzen von 20-40 cm mit Körner von 2-4 mm Durchmesser) unterteilt wird. Jede Unterart umfasst mehrere Linsensorten und somit Biotypen von ssp. macrosperma var. nummularia mit gelbgrünen, selten marmorierten Samen und gelben Keimblättern werden angebaut. Die Körner werden in der menschlichen Ernährung in verschiedenen Gerichten verwendet, können aber auch roh oder ganz in Tierfutter verwendet werden.

Botanische Eigenschaften

Linsen haben eine hypogäische Keimung und keimen bei 4-5 °C. Die Wurzel ist vom Typ II und weniger entwickelt als bei Erbsen. Der Stängel ist verzweigt, gestreift und dünn, mit einer Höhe von 30-60 cm.

Die Blätter sind gefiedert, sie enden in Ranken mit 3-7 Paaren von 1-2 cm langen Blättchen, und die Nebenblätter sind schmal und klein.

Die Linsenblüten sind weiß mit einem blauen Blütenblatt (Vexillum), gruppiert zu 2-4 in Trauben. Die Blüte erfolgt ca. 50 Tage nach der Keimung (⅔ der Vegetationsperiode), die Bestäubung ist durch Autogamie gekennzeichnet, Allogamie ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Die Schote enthält 1-3 Samen, sie ist rhombisch oder oval (10-15 mm lang und 5-10 mm breit). Einige Schoten sind dehiszent oder lösen sich leicht von der Pflanze, was zu Verlusten führt.

Der Linsenkörner hat unterschiedliche Farben, die Größe variiert je nach Unterart (MMB 25-70 g) und die Form ist die einer bikonvexen Linse.

Klima – und Bodenanforderungen

Temperatur
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Sie ist nicht prätentiös in Bezug auf Hitze, aber obwohl sie bei 4-5 °C keimt, findet die normale Keimung bei 7-10 °C statt. Pflanzen vertragen -6 °C. Während der Blüte und Fruchtbildung darf die durchschnittliche Tagestemperatur 20 °C nicht überschreiten. Die Gradsumme liegt bei 1.500-1.800 °C, davon die Hälfte bis zur Blütephase.

Feuchtigkeit

Zu hohe Feuchtigkeit bestimmt das Wachstum von Unkräutern, mit denen Linsen nicht konkurrieren können, kann aber auch das Auftreten von Krankheiten (Rost, echter Mehltau usw.) begünstigen. Ssp. macrosperma hat einen höheren Feuchtigkeitsbedarf als ssp. microsperma.

AnbautechnikLinse

Fruchtfolge

Die Linse kann einer Monokultur nicht standhalten, aber jede andere Pflanze kann danach angebaut werden. Sie bevorzugt in ihrem Anbaugebiet Futterernte, die den Boden unkrautfrei hinterlassen, und als Vorfrucht eignen sich Getreidegräser, besonders der Herbstweizen, weil er früh vom Boden entfernt wird.

Düngung

Stickstoff wird meist symbiotisch gewonnen, daher ist eine zusätzliche Düngung mit diesem Element nicht notwendig, aber Phosphor erhöht die Produktion. So können je nach Versorgungsgrad des Bodens spezifisch phosphorhaltige Düngemittel aufgetragen werden.

Empfohlene Produkte

Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie
Bodenvorbereitung
linse-bodenvorbereitung

Sie wird unmittelbar nach Entfernung der Vorfrucht von dem Land durchgeführt. Je nach Vorfrucht wird eine Stoppelbearbeitung durchgeführt, die darauf abzielt, das Unkraut, die Gemüsereste (Stoppeln) und die oberste Schicht des Bodens zu zerkleinern.

Das Pflügen wird so schnell wie möglich in einer Tiefe von 25-30 cm durchgeführt. Im Frühjahr wird das Land so früh wie möglich bearbeitet, erst nachdem das Wasser in großer Tiefe abgelaufen wurde, um eine übermäßige Verdichtung des Bodens durch die landwirtschaftlichen Maschinen zu vermeiden. Die Bodenvorbereitung wird entsprechend der Vorfrucht angepasst.

Samen und Aussaat
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Die Linsenkörner müssen eine Reinheit von über 97 % aufweisen, die Keimfähigkeit muss über 85 % liegen. Die Aussaat erfolgt so früh wie möglich. Die Verzögerung bei der Aussaat macht das Keimen der Pflanzen ungleichmäßig, die Ernte wird mit Unkraut befallen, während Trockenheit im Sommer den Ertrag verringert.

Die Aussaatdichte liegt bei großen Linsen (ssp. macrosperma) zwischen 180-220 keimfähigen Körnern/m² und bei kleinen Linsen (ssp. microsperma) bei 250-300 Körnern/m². Der Reihenabstand beträgt 12,5 cm, die Saattiefe 3-5 cm. Die Samenmenge pro Hektar beträgt etwa 100 kg/ha für große Linsen und 80 kg/ha für kleine Linsen.

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Pflegearbeiten

Nach der Aussaat wird gewalzt und nach dem Keimen, wenn die Pflanzen 6-8 cm groß sind, wird eine Arbeit mit einer Federzahnegge durchgeführt, die die Kruste und das Unkraut während des Keimens zerstört. Zur Unkrautbekämpfung werden spezielle Herbizide aufgetragen.

Ernten

Linsen werden geerntet, wenn die Schoten im unteren Drittel der Pflanze gelbbraun sind, harte Körner haben, die mittleren Schoten gelb und die oberen grün sind. Die Ernte erfolgt also in zwei Schritten: Die Pflanzen werden geschnitten und in den Furchen getrocknet, und nach dem Trocknen werden sie direkt auf dem Feld mit einem Mähdrescher gedroschen oder zu Dreschmaschinen transportiert, die wie bei anderen Leguminosen eingestellt sind.

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