Leindotter – Anbau- und Erntetechnik
Leindotter (Camelina sativa) ist eine Ölpflanze, die zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) gehört und seit über 3000 Jahren in Europa angebaut wird. Das aus Leindottersamen gewonnene Öl kann in der Lebensmittelindustrie oder zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet werden. Nach zahlreichen Studien wurde Leindotter als bester nachwachsender Rohstoff ausgewählt, der zeitnah und in ausreichender Menge produziert werden kann. Der bei der Ölextraktion anfallende Presskuchen kann als wichtige Nährstoffquelle in der Tierernährung verwendet werden.
Umweltanforderungen und Bodenansprüche
Diese Art stellt geringe Ansprüche an Klima und Boden. Sie eignet sich für alle landwirtschaftlichen Flächen, auch für Grenzertragsböden. Sie verträgt alle Arten von Böden, auch sandige oder lehmige. Sie verträgt sowohl saure als auch alkalische Böden. Die Mindestkeimtemperatur liegt bei 1 ºC und ist damit wesentlich kälteresistenter als andere Ölpflanzen. Leindotter verträgt auch Trockenheit gut.
Leindotter Anbautechnologie
FRUCHTFOLGE
Es wird empfohlen, diese Kultur nach mindestens 3 Jahren auf demselben Feld wieder anzubauen. Die Aufnahme dieser Kultur in die Fruchtfolge führt zu einer rationellen Nutzung des Bodens, vermeidet die Auslaugung des Bodens und verringert die Reserve von Krankheiten und Schädlingen auf dem Boden. Leindotter eignet sich gut für Flächen, auf denen zuvor Leguminosen angebaut wurden, aber diese Art stellt keine besonderen Anforderungen an die Vorgängerpflanzen. Es wird nicht empfohlen, Leindotter auf Feldern anzubauen, auf denen zuvor Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler angebaut wurden, um das Risiko häufiger Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden.
DÜNGUNG
Es wird empfohlen, die Düngung in Abhängigkeit vom Nährstoffgehalt des Bodens vorzunehmen. Stickstoffdüngung führt zu einer deutlichen Steigerung der Saatgutproduktion, aber zu einem Rückgang des Ölgehalts. Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, wird empfohlen, Dünger auf Phosphorbasis zu verwenden. Aus diesem Grund reagiert Leindotter gut auf die Düngung mit Mehrnährstoffdüngern. Zur Vervollständigung des Düngerezepts und zur Regulierung von Mängeln, die in den fortgeschrittenen Phasen des vegetativen Wachstums auftreten, können auch 1-2 Blattdüngungen durchgeführt werden.
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FELDARBEITEN
Nachdem das Land von der Vorläuferpflanzen gerodet wurde, muss das Stoppelfeld mit einer Scheibenegge gepflügt werden. Der nächste Schritt ist das Pflügen in einer Tiefe von 20 cm. Es wird empfohlen, das Pflügen bei optimaler Bodenfeuchtigkeit durchzuführen. Danach kommt wieder die Scheibenegge zum Einsatz. Die Vorbereitung des Saatbettes muss im Frühjahr, vor der Aussaat, mit Hilfe des Mähdreschers erfolgen. Ziel ist es, ein gut geebnetes Saatbett ohne Pflanzenreste auf der Bodenoberfläche zu erhalten.
SAATGUT UND AUSSAAT
Für einen erfolgreichen Anbau empfiehlt es sich, das Saatgut aus zuverlässigen Quellen zu beziehen und die im staatlichen Rechtsrahmen vorgesehenen Zertifizierungen vorzuweisen. Die Aussaattiefe liegt zwischen 0,5 und 2 cm. Dies hängt von der Qualität des Saatbettes und der Feuchtigkeit des Bodens ab. Für einen Hektar wird eine Saatgutmenge zwischen 3 und 14 kg benötigt. Die Menge des Saatguts hängt von den physikalischen Eigenschaften des Saatguts und der Anbautechnik ab. Die Aussaat sollte nicht früher als im April erfolgen, da der Anbau durch das Aufkeimen von Unkraut behindert werden kann. Wenn die Bodenfeuchtigkeit nicht die richtigen Werte aufweist und das Saatbett nicht gut vorbereitet ist, muss das Feld nach der Aussaat gewalzt werden, damit die Samen besser mit dem Boden in Kontakt kommen.
KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE
Die wichtigsten Krankheiten, die in Leindotter Kulturen auftreten können, sind: Weißfäule, Falscher Mehltau, Echter Mehltau, Kohlhernie. Unter den Schädlingen sind die häufigsten: der Gemeine Pollenflug Käfer, der Echte Streckrüssler, die Rübensägewespe, der Kohltrieblingskäfer.
UNKRAUTBEKÄMPFUNG
Leindotter ist eine relativ resistente Pflanze gegen Unkraut. Sie hat die Fähigkeit, Unkraut in der Kultur zu ersticken, so dass die Pflegekosten reduziert werden. Eine ordnungsgemäße Vorbereitung des Saatbettes gewährleistet einen reibungslosen Beginn der vegetativen Wachstumsperiode und vernichtet Unkräuter, die den Leindotter in den frühen Stadien des vegetativen Wachstums beeinträchtigen können.
ERNTE
Die Ernte muss erfolgen, wenn die Samen eine Feuchtigkeit von 11-12 % erreicht haben. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich die Samen frei in den Schoten bewegen und ein charakteristisches Geräusch erzeugen. Die Mähdrescher müssen richtig eingestellt werden, um Verluste zu vermeiden. Je nach Anbautechnik und klimatischen Bedingungen liegen die Erträge zwischen 800 und 3000 kg/ha. Wirtschaftlich nutzbare Erträge müssen die Schwelle von 2000 kg/ha überschreiten. Die Lagerfeuchtigkeit muss im Bereich von 9-10 % liegen.