Granatapfel – Pflanzanleitung und Pflegearbeiten

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Der Granatapfel (Punica granatum) ist ein kleiner Strauch oder Baum (max. 10 m hoch), der zur botanischen Familie der Lythraceae (Weiderichgewächse), Gattung Punica, Ordnung Myrtales gehört. In seiner natürlichen Umgebung wird er vor allem wegen seiner essbaren Früchte kultiviert, während er in anderen Ländern nur zu Zierzwecken angebaut wird. Der Granatapfel ist beliebt wegen ihres buschigen Aussehens, ihrer leuchtenden Blüten und ihrer glänzenden, dicken, länglichen Blätter. Die Zweige enden oft in Dornen.

ARTEN, SORTEN UND ZÜCHTUNGEN

Punica granatum (Granatapfel)

Es handelt sich um eine aus Südosteuropa und Asien stammende Art, die heute in den meisten Regionen mit mildem Klima wegen ihrer Früchte angebaut wird. Er hat einfache, sommergrüne Blätter (in einigen Regionen sind die Blätter teilweise dauerhaft), glänzend, dick, länglich und lanzettlich geformt. Die Blüten sind endständig, einzeln oder in Zweier- oder Dreiergruppen angeordnet, rot. Die Frucht (Granatapfel) ähnelt in Form und Aussehen dem Apfel, mit einem Durchmesser von bis zu 12-13 cm. Die Schale ist hart, erst grün, dann rot, und im Inneren befinden sich viele kleine Scheinfrüchte mit rotem, rosa oder teilweise transparentem Fruchtfleisch. Jede Scheinfrucht hat nur einen Kern. In einigen Ländern mit gemäßigtem Klima trägt der Granatapfel keine Früchte und wird nur zu Zierzwecken in Blumentöpfen oder in Gärten angebaut.

Verschiedene Sorten:
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  • Punica granatum var. nana – klein, mit kompaktem Aussehen, geeignet für Innenräume, mit ungenießbaren Früchten;
  • Punica granatum var. Pleniflora;
  • Punica granatum var. Sweet Alak;
  • Punica granatum var. Saveh Black usw.
Züchtungen:
  • Punica granatum ‚Wonderful‘;
  • Punica granatum ‚Akko‘;
  • Punica granatum ‚Herskovitz‘ usw.
Punica protopunica (Sokotra-Granatapfel)

Diese ursprünglich aus Sokotra im Jemen stammende Art ähnelt dem gewöhnlichen Granatapfel, hat aber kleinere Früchte und mehr saure Scheinfrüchte. Aufgrund der minderwertigen Qualität der Früchte wurde diese Art außerhalb ihrer natürlichen Umgebung nicht in großem Umfang angebaut.

UMWELTBEDINGUNGEN

Licht. Sie wächst gut in vollem Sonnenlicht.

Temperatur. Der Granatapfel ist an das warme Klima angepasst, und es verträgt niedrige Temperaturen nicht gut. Negative Temperaturen beeinträchtigen Granatapfel-Sträucher stark, wenn sie etwa -10 ℃ ausgesetzt sind, trocknen sie dauerhaft. Unter solchen Bedingungen ist es empfehlenswert, die Pflanze für den Winter nach innen zu bringen, in einem Raum mit min. 10 ℃ und genügend Licht.

Boden. Sie wächst am besten auf gut durchlässigen, leicht-mittleren Böden. Für den Zierpflanzenanbau wird Blumenerde oder Gartenerde mit einer Mischung aus Sand und Gartenschimmel empfohlen. Sie wächst auch auf lehmigen, sauren, kalkhaltigen Böden und sogar auf Steinen.

PFLEGE

Bewässerung. Der Granatapfel ist resistent gegen Wassermangel im Boden. Beim Anbau zu Zierzwecken empfiehlt es sich jedoch, die Pflanzen während der Vegetationsperiode zweimal wöchentlich zu gießen, im Winter einmal alle 1-2 Wochen. Bei Kulturen für die Obstproduktion muss regelmäßig bewässert werden.

Düngung. Für ein kräftiges Wachstum wird die gelegentliche Gabe von Kompost und speziellen Düngemitteln empfohlen.

Empfohlene Produkte

Lesen Sie die Anleitungen auf dem Etikett jedes Produkts sorgfältig durch und befolgen Sie sie

Rückschnitt. Formkorrekturschnitte können während des Winters durchgeführt werden.

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Pflanzung. Es wird empfohlen, die Pflanzung und Verpflanzung im April vorzunehmen.

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Vermehrung. Sie kann durch Keimung (aus Samen) oder vegetativ (durch Stecklinge oder Pfropfung) erfolgen. Die Keimung von Samen ist schwierig, weshalb die Vermehrung von Samen von Fachleuten durchgeführt werden sollte. In den meisten Fällen erfolgt die Vermehrung durch Stecklinge, da die Stämme des Granatapfels gut bewurzelt werden können. Für Sommerstecklinge werden Stämme ohne Blütenstände verwendet. Sie werden abgeschnitten und nach der Anwendung von Bewurzelungshormonen teilweise in die Erde gesteckt und müssen dann in unbelüfteten Räumen aufbewahrt werden. Für Winterstecklinge wird der reife, 30-50 cm lange Stängel abgeschnitten, mit Bewurzelungshormonen behandelt und dann ⅔ des Stecklings in das vorbereitete Substrat gesteckt.

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Krankheiten und Schädlinge. Der Granatapfel ist relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Es können Blattflecken bzw. das Auftreten von Thripse, Blattläusen oder roten Spinnmilben vorkommen. Zu ihrer Bekämpfung werden spezielle Fungizide und Insektizide eingesetzt.

Zusätzlich:
  • Die Langlebigkeit des Granatapfels beträgt in seiner natürlichen Umgebung 15-20 Jahre, unter den Bedingungen einiger gemäßigter Länder ca. 5 Jahre (in Blumentöpfen, im Sommer im Freien, im Winter im Haus), bzw. 1-2 Jahre im Haus, in Blumentöpfen.
  • Die Früchte, Scheinfrüchte und Granatapfelsamen sowie die Blätter, Knospen und die Granatapfelrinde werden in der pharmazeutischen Industrie und zu therapeutischen Zwecken verwendet.
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