Fenchel, Informationen zum Pflanzenmanagement

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Fenchel, Foeniculum vulgare, ist eine mehrjährige Pflanze mit Blüten, aber in einigen Ländern mit gemäßigtem Klima wird er als einjährige Pflanze angebaut. Er gehört zur Gattung Foeniculum, Apiaceae-Familie, Ordnung Apiales. Er ist eine aus dem Mittelmeerraum stammende Art, die in den meisten Regionen Europas und darüber hinaus angebaut wird.

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Alle Teile der Fenchelpflanze sind essbar und werden jeweils für unterschiedliche Zwecke verwendet: zum Rohverzehr, gekocht oder als Gewürzpflanze bzw. für medizinische, therapeutische und kosmetische Zwecke. Sie wird vor allem wegen ihrer essbaren Zwiebel angebaut, die roh verzehrt werden kann und in zahlreichen Gerichten Verwendung findet. Fenchelblätter und -stiele werden in Tees und anderen Getränken sowie als Gewürzen verwendet. Die Samen haben einen aromatischen Wert und werden zum Würzen verwendet. Sie werden auch in der Kosmetikindustrie, bei der Herstellung von ätherischen Ölen und in der pharmazeutischen Industrie geschätzt, da sie zahlreiche therapeutische Eigenschaften haben. Diese sind auf den hohen Gehalt an Mineralstoffen (insbesondere Kalzium und Eisen), Vitaminen, Ballaststoffen und ätherischen Ölen zu verdanken.

Botanische Eigenschaften

Eine hohe Pflanze von bis zu 1-2 m, mit gut entwickelten Wurzeln und geraden Stängeln, mit zahlreichen Verzweigungen. Die Blätter sind abwechselnd angeordnet, groß, mehrfach gefiedert, mit fadenförmigen Lappen, lang (1-14 cm) und mit einer scharfen Spitze. Jedes Blatt hat im unteren Teil eine breite, verdickte Blattscheide – diese überlappen sich und bilden die essbare Knollen. Der Blütenstiel ist ebenfalls verzweigt und hat mehrere endständige, doldenförmige Blütenstände. Die Blüten sind klein und gelb. Die Früchte sind trocken Karyopsen, grünlich, gelb oder braun, bis 0,8-1,0 cm lang und ca. 2 mm breit, mit intensivem, angenehmen Aroma. Bei Reife spalten sie in zwei geschlossene Früchte mit jeweils 5 Längsvorsprüngen auf.

Sorten und Hybriden

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Für den Verzehr und medizinische Zwecke werden folgende Fenchelsorten angebaut:

  • Foeniculum vulgare var. dulce – süße Früchte;
  • Foeniculum vulgare var. azoricum – große essbare Knolle mit süßem Geschmack;
  • Foeniculum vulgare var. vulgare – bitter schmeckende Frucht. Für medizinische Zwecke angebaut.

Beliebte Sorten und Hybriden sind: Fino, Smokey, Florence, Montebianco, Rondo F1, Summer Early, Tauro F1 etc.

Empfohlene Produkte

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Klima – und Bodenanforderungen

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Fenchel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist an milde klimatische Bedingungen angepasst. Die optimale Temperatur für Wachstum beträgt 15-25 ℃. Die Samen keimen bei Temperaturen über 10 ℃. Es ist eine Art, die den Eigenschaften des Bodens gegenüber unempfindlich ist und den meisten Arten widerstehen kann. Kräftiger Wuchs und zufriedenstellende Produktivität sind jedoch nur auf gut durchlässigen, gelösen, feuchten Böden mit hohem Mineralstoffgehalt zu erzielen. Fenchel hat mittlere Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit, verträgt teilweise Wassermangel und gedeiht optimal bei mäßiger Luftfeuchtigkeit. Die Anforderungen an Licht sind hoch, besonders in der Vegetationsperiode.

Anbautechnik – Fenchel

Bodenvorbereitung

Im Herbst muss die Vorfrucht entfernt werden, gefolgt von einem Boden-Nivellieren, einer Grunddüngung (mit ca. 20-30 t/ha halbverrotteter Mist und Kunstdünger) und Tiefpflügen (ca. 30 cm tief). Im Frühjahr erfolgt das Zerkleinern des Bodens, gefolgt von der Auftragung von Düngemitteln (mit Kalium, Phosphor und Stickstoff – Starterdünger), der Bodenformung und ggf. dem Unkrautjäten.

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Aussaat oder Pflanzung des vegetativen Materials

Die Vermehrung von Fenchel kann durch Keimung (aus Samen) oder vegetativ durch „in vitro“-Gewebekulturen erfolgen, eine Methode, die nur von Spezialisten auf diesem Gebiet angewendet wird.

Die Aussaat für die Sämlingsproduktion erfolgt in beheizten Brutstätten oder Gewächshäuser gegen Ende Februar – Anfang März. Durchschnittlich werden 3 Samen in jede Tasse/Blumentopf gelegt. Die erhaltenen Sämlinge sind geeignet, um 50–60 Tage nach dem Keimen in das Feld gepflanzt zu werden. Die empfohlenen Pflanzabstände betragen je nach Sorte 30-90 cm zwischen den Reihen und 25-40 cm zwischen den Pflanzen pro Reihe.

Die Aussaat im Freiland wird Anfang Mai in einer Tiefe von ca. 1-1,5 cm. Die oben genannten Pflanzabstände müssen eingehalten werden: 30-90 cm zwischen den Reihen und 25-40 cm zwischen den Pflanzen pro Reihe, mit 3 Samen, die in jeden Blumentopf gesät werden.

Vor dem Säen oder Pflanzung im Freiland wird empfohlen, das Land zu düngen, und unmittelbar nach dem Säen/Pflanzung muss die erste Bewässerung der Ernte durchgeführt werden.

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Pflegearbeiten
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Die Pflegearbeiten beginnen mit dem Auffüllen der Lücken mit Fenchelkeimlingen. Einige Wochen nach dem Keimen wird ausgedünnt, sodass in jedem Nest nur ein kräftiger Sämling verbleibt. Die Bewässerung kann durch Tropfsysteme oder Beregnung in Abständen von 7-18 Tagen erfolgen. Die Unkrautbekämpfung erfolgt manuell, mechanisch oder chemisch (mit Herbiziden), wann immer es für notwendig erachtet wird. Für einen zufriedenstellenden Ertrag wird empfohlen, die Ernte mit spezifischen Produkten zu düngen.

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Zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten (Blattflecken, Echter Mehltau usw.) und Schädlingen (Blattläuse, Schmetterlinge, Käfer usw.) wird empfohlen, Behandlungen mit spezifischen Fungiziden und Insektiziden durchzuführen.

Beim Anbau von Fenchel ist es wichtig, den Lichteinfall auf Höhe der essbaren Knolle zu begrenzen, sobald diese sich zu verdicken beginnt. Dies geschieht durch Mulchen oder Häufeln (Etiolieren). Andernfalls wertet die Knolle qualitativ ab: Sie ändert ihre Farbe und wird schwarz.

Ernte

Das Ernten des Gemüses für den Verzehr erfolgt manuell durch Schneiden mit einem Messer bei ca. 3-5 cm unterhalb der essbaren Knolle, die die richtige Größe (5-8 cm Durchmesser) erreicht hat. Die Knollen können nach der Ernte im Kühlschrank in verschlossenen Plastikbeuteln etwa eine Woche gelagert werden. Allerdings nimmt die Qualität des Gemüses rapide ab, daher empfiehlt es sich, es direkt nach der Ernte zu verkaufen oder zu verzehren.

Zusätzlich:
  • In einigen Regionen der Welt gelten Fenchelpflanzen als invasiv;
  • Es wird empfohlen, Dill nicht zusammen mit Fenchel anzubauen. Die beiden Arten können Hybriden mit mittleren Eigenschaften und Geschmack bilden.
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